
Fremde Freunde
Die Vertragsarbeiter in der DDR
Die Schere zwischen theoretischen Postulaten und der Realität ging in der DDR gerade im Umgang mit ausländischen Mitbürgern weit auseinander. In einem Land, in dem allerorten über Solidarität und Internationalismus gesprochen wurde, kam es immer wieder zu fremdenfeindlichen Äußerungen und auch Übergriffen. Dieser Widerspruch ist die theoretische Ausgangsfrage für unseren Dokumentarfilm. Sinnbildlich dafür stehen die rassistischen Exzesse in Hoyerswerda (1991) und Rostock-Lichtenhagen (1992). In beiden Fällen waren Vertragsarbeiter direkt betroffen. Zuerst Mocambiquaner, dann Vietnamesen.
Lutz Rentner (Autor), Georg Linde (Afrikawissenschaftler), Kai-Uwe Kohlschmidt (Komponist) und Tom Franke (Regisseur) begeben sich im März auf Spurensuche nach Mosambik. Wir werden mit ehemaligen Vertragsarbeitern sprechen, die Vereinigung „Mad Germanos“ aufsuchen, die bis heute für nicht gezahlten Löhne aus DDR-Zeiten auf der Straße streiten und wollen so eine besondere DDR-Community im fernen Maputo erleben.
Expeditionsblog
Tag Minus 12
Tag Eins – das große Warten
Tag zwei. Abflug mit Verzögerung!
Tag drei. Müde in Maputo.
Maputo 1st Night
Groove in der Hitze
Expeditionsteilnehmer
Kai-Uwe Kohlschmidt (Autor/Komponist)
Tom Franke
(Regisseur)
Georg Linde
(Afrikawissenschaftler)
Lutz Rentner
(Autor)
Das Expeditionsziel
Die Künstler von Mangan25 begaben sich im März 2015 auf Spurensuche nach Mosambik. Sie sprachen mit ehemaligen Vertragsarbeitern, suchten die Vereinigung „Mad Germanos“ auf, die bis heute für nicht gezahlten Löhne aus DDR-Zeiten auf der Straße streiten und erlebten so eine besondere DDR-Community im fernen Maputo.