Der Detzner Ahne über uns - "Kokomo" Ein schwarzer Kakadu

Der Zauber unser Fluch?

Speichrow. 1. September, 1 Uhr. Wir sind zu Hause! Angekommen! Wir laden unsere Rucksäcke und das Equip ins Haus. Begrüßen unsere Eltern. Herzen unsere Katze. Unweigerlich schauen wir als erstes nach oben. Über uns hängt ein Sternenhimmel, klar, groß, nah und üppig, wie wir ihn nie zuvor gesehen haben. Noch vor 4 Wochen saßen wir in Heldsbach und bestaunten das paradiesische Firmament. Nahe des Äquators überflutete uns die Sternenpracht samt ihrer ausufernden Milchstraße. Doch was uns heute hier über unserem Nest empfängt, ist ungleich stärker und einladener. Ich denke, ... alles ist relativ. Einstein lässt grüßen. Ich verstehe und gehe gelassen ins Haus. Diese Expedition war eine Reise langer und längerer Wege. In jedem Sinne. "My homeless way is an odyssey" (Sandow). Ich war nicht homeless und Odysseus ist nicht mit mir verwandt, aber diese Reise hatte es in sich. Fallen und fallen. Geister und Einbildungen. Veränderung und Stillstand. Genuss ...
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Die letzten Meter

Wir haben Hong Kong erreicht. Es ist nachts. Der Koffer meiner Guitarlele wird von eifrigen Beamten von Quatar-Airlaines vermessen. Ich werde langsam porös. Diese Welt ist so unfaßbar groß und jeder fünfte kommt aus China. Das Gewusel der Ameisenwelt. Automodus, Autofocus, Autosystem. Bei einem Spaziergang mit meinem Neffen Jasper vor zwei Jahren war ihm der Wald nicht geheuer und er fing an "Beido gen" im Loop zu sagen. Ich wußte partout nicht, was er damit meinte. Er wurde immer dringlicher. Mit seinen anderthalb Jahren war ihm ein größerer Sprachschatz noch verwehrt. Es dauerte etwas, bis mir klar war, was sein Begehr war. "Speichrow gehen". Also nach Hause, zurück und raus aus dem finsteren Wald. Diese "Beido gen" war ein Running Gag auf unserer Papua-Reise und ich möchte ihn hier als Motto unserer letzten Flüge setzen. Go ...
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Der Sackgang

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18.20 Uhr. Der Flug nach Hong Kong ist gecancelt. Raus aus der Wartehalle. Ran an die Schlangen. Die von der Wiedereinreise, die von der Notquartierbuchung, die von der Flugumbuchung. Letztere war für uns eine große Enttäuschung, denn Air Niugini weigerte sich unsere Anschlußflüge ab Hong Kong zu ersetzen. Wir rufen unsere Homebase an, Georg. Wir sind Stars, hol uns hier raus. Georg kennt die Weiten der Welt und den überall lauernden Unbill. Er wird uns hier rausschaufeln. Da sind wir uns sicher. Ein gutes Gefühl, dass wir so gute "rückwärtige Dienste" am Start haben. Ich möchte die Gelegenheit benutzen, mich im Namen aller Manganer herzlich zu bedanken. Michele Sciurba und Faustkultur (Sponsoring), Arta Adler (Internet - und Logistiksupport), Denise Trommler (Office and Booking) und natürlich Georg Linde und Tom Franke als Kernteam-Mitglieder (Planung, Ideen und Produktion). Jetzt geht es gleich zurück zum Jackson-Airport für den nächsten Versuch, Frankfurt zu erreichen ...
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Warten auf eine Möglichkeit PNG zu verlassen

Schon wieder beten

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Seit etwa 1 1/2 Stunden sollten wir in der Luft sein, auf dem Weg nach Hong Kong mit Weiterflug nach Frankfurt. Wir hatten vor ca. 100 min mit unserem Einchecken das Land PNG verlassen und verbrachten seit dem die Zeit im Flieger, auf der Rollbahn des POM-Airports stehend. Ich hatte schon die erste Stunde von "Argo" intus als die Bitte zum Verlassen des Fliegers durchgegeben wurde. Triebwerkschaden!!! Ich sage noch in die Runde besser ein anderer Flieger als abstürzen. Nun wissen wir, dass unser Flieger jetzt repariert wird und wir mit dem selben Flieger nach Hong Kong düsen werden. Wir tun das, was wir in Neuguinea ganz gut gelernt haben. Beten, beten, betheln... äh beten. Mal sehen ob wir unseren Anschlussflieger in Hong Kong pünktlich erreichen. Also, dass mit dem Verlassen eines Ortes scheint ein nationales Problem in Papua Neuguina zu sein. Ob fremdbestimmt oder a la Detzman selbstbestimmt. Ein ...
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Moloch Port Moresby

Tour de Horizon

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Vorgestern. Unser letzten Tage in PNG nehmen ihren wohlgeplanten Ablauf. Crossroads Hotel Lae. Frühstück mit unseren Guides in dem anonymen Hotelbunker, der recht verstörend auf alle wirkt. Pastor Gais ist das erste mal in seinem Leben in einem Hotel. Das Gefühl beschleicht mich, dass unsere Welten hier auseinander zu driften beginnen. Mein Instinkt hatte mich gewarnt, dass dies kein guter Ort zum Abschied nehmen sei, aber die beiden hatten darauf bestanden, uns bis zuletzt zu begleiten. Auch für mich ist so ein Hotel nach 4 Wochen Dschungel, verqualmten Hütten und Eingeborenenspeise ein sehr gewöhnungsbedürftiges Habitat. Beim Einschalten des Fernsehers das Gefühl auf LSD zu sein. Die Absurdität der telegenen Vorgänge, das eitle und gespreitzte Posieren der Geleckten und Hirnlosen. Wir nehmen einen Whyskey an der Bar. Das bringt uns sanfter hinüber in unsere Welt. Gestern. Wir nehmen Abschied am Flugplatz Lae von Gais und Gaiti. Ein paar Tränen werden verdrückt ...
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Die Expedition

Papua Neuguinea 2016

Mangan25 auf den Spuren Hermann Detzners in Papua Neuguinea

Im Sommer 2016 unternehmen wir eine Expedition in das Hochland der Houn-Halbinsel, dem Rückzugsort eines bayrischen Kolonialoffiziers…

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Expeditionsblog

Under Fire

Ausatmen

Expeditionsteilnehmer

Peter Adler
(Maler/Bildhauer)

Kai-Uwe Kohlschmidt (Autor/Komponist)

Momo Kohlschmidt
(Schauspielerin/Sängerin)

Mark Chaet
(Violinist/Komponist)

Frederik Schmid
(Schauspieler)

Lukasz Maijka
(Kameramann)

Steffen Cieplik
(Kameramann/Filmemacher)

Irene Preis
(Expeditionsärztin)

Das Expeditionsrouting

Die Künstler von Mangan25 unternahmen im Sommer 2016 eine Expedition in das Hochland der Houn-Halbinsel, dem Rückzugsort eines bayrischen Kolonialoffiziers, der sich während des ersten Weltkrieges dort versteckt hielt.

Port Moresby → Lae → Finschhafen → Heldsbach →  Sattelberg → Jungzaing → Mindik → Wohan → Tobuo → Wohan → Mindik → Heldsbach → Finschhafen → Lae → Port Moresby

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