Wir haben Hong Kong erreicht. Es ist nachts. Der Koffer meiner Guitarlele wird von eifrigen Beamten von Quatar-Airlaines vermessen. Ich werde langsam porös. Diese Welt ist so unfaßbar groß und jeder fünfte kommt aus China. Das Gewusel der Ameisenwelt. Automodus, Autofocus, Autosystem.
Bei einem Spaziergang mit meinem Neffen Jasper vor zwei Jahren war ihm der Wald nicht geheuer und er fing an „Beido gen“ im Loop zu sagen. Ich wußte partout nicht, was er damit meinte. Er wurde immer dringlicher. Mit seinen anderthalb Jahren war ihm ein größerer Sprachschatz noch verwehrt. Es dauerte etwas, bis mir klar war, was sein Begehr war. „Speichrow gehen“. Also nach Hause, zurück und raus aus dem finsteren Wald. Diese „Beido gen“ war ein Running Gag auf unserer Papua-Reise und ich möchte ihn hier als Motto unserer letzten Flüge setzen. Go.
1 Kommentar zu „Die letzten Meter“
Ja Herr Baron Kohlschmidt – da wurde so viel Text geschrieben aber erst am Ende der Reise, die letzten Worte lassen Sie erneut Teile des ManganMoleküls finden. Kommt alle gut im Heime an!!
…..auf die Heimkehr und einen gemeinsamen Segelturn auf unserem heimischen „Schweineloch“ erhebe ich ein Gläschen Blutwarmen…
Die „Schulenburg“ legt sich mit voller Breitseite die nächsten Tage vor dem Fisch – vermoderten Hafen Speichrows….
Euer Rittmeister
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