Das bin doch bloß ich – Keyßer in Kaiser-Wilhelm-Land

Das bin doch bloß ich – Keyßer in Kaiser-Wilhelm-Land
Ein Feature von kai-Uwe Kohlschmidt

23.02.2018 – 20.10 Uhr – Deutschlandfunk

Sprecher:
Keyßer – Otto Mellies
Erzählerin – Momo Kohlschmidt
Autor – Kai-Uwe Kohlschmidt

Musik:
Kai-Uwe Kohlschmidt

Als Christian Keyßer 1899 in Finschhafen, Deutsch-Neuguinea, von Bord der Bavaria geht, ringt die bayerisch-lutherische Mission dort schon Jahre lang um die Seelen der Eingeborenen – ergebnislos. Sie haben schlechte Erfahrungen mit den Weißen.

Der abenteuerlustige Hauslehrer Christian Keyßer trifft auf den Stamm der Kotte. Er begegnet den Menschen offen und entschließt sich, unter ihnen zu leben. Im Jahre 1904 tritt der Stamm geschlossen zum Christentum über. Die Christianisierung im sogenannten Kaiser-Wilhelm-Land schreitet voran.

Infolge des Ersten Weltkriegs verlieren die Deutschen ihre Kolonie an Australien. Keyßer muss zurückkehren. Aus dem überzeugenden Missionar wird ein missionarischer Nationalsozialist.

Im heutigen Papua-Neuguinea wird Keyßers Name immer noch voller Ehrfurcht genannt: Er habe mit seinem Wirken jahrhundertealte Stammesfehden beendet. Das Feature beginnt im Dschungel von Papua-Neuguinea – und endet in Neudettelsau, Bayern.

Produktion: Dlf 2018

Aktuell

Die Künstlergruppe

Mangan25 ist eine interdisziplinäre Künstlergruppe, die sich ihre gemeinsamen Arbeitsgrundlagen primär in bereisbaren Erfahrungsräumen erarbeitet.
Dies sind ungewöhnliche Landschaften, schwer zugängliche Habitate oder Expeditionen im Grenzgangbereich.
Seit 2004 erkundete man hierfür spezielle Orte wie den Nanga Parbat, verschiedene Wüsten, Spitzbergen und den Regenwald Venezuelas. Wiederkehrende Reisemotive sind die selbstbestimmte Erfahrung unter erschwerten Bedingungen, das sich „Aussetzen“ im Material, die Empirie und die Studie von geschichtliche Themen. Mangan25 war z.B. auf den Spuren Leichhardts in der Simpsonwüste, zu Untersuchungen des Klimawandels auf Spitzbergen oder auf einer Flußexpediton im Grenzland von Neisse und Oder. Dabei entstanden Malerei, Videoart, Fotografie, Dokumentarfilm, Hörspiel und Feature.

Mitglieder

Peter Adler
(Maler/Bildhauer)

Kai-Uwe Kohlschmidt (Autor/Komponist)

Arta Adler
(Ärztin/Schauspielerin)

Gordon Adler
(Fotograf/Designer)

Isabel Neyses
(Kamerafrau/Filmemacherin)

Wolfgang Wagner
(Schauspieler/Übersetzer)

Momo Kohlschmidt
(Schauspielerin/Sängerin)

Tom Franke
(Filmemacher/Produzent)

Georg Linde
(Rechtsanwalt/Afrikawissenschaftler)

Mark Chaet
(Violinist und Komponist)

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