Papua Neuguinea
Mangan25 | Papua Neuguinea Expedition 2016
Nebel, Sonne, Jesus Christus.
Mindik vierter Tag. Der Frühstücksruf dringt zu mir durch Modder und Moskitonetz. Die schmutzige Haut in schmutzige Kleidung gehüllt, dann den kleinen Schlammhang hinaufgeschlingert und die verschlafenen und zerknitterten Freunde begrüßt. Es gibt geröstete Erdnüsse, Kochbanane und Ananas. Unsere Nässe verdampft und die Fragen nach dem Tag bleiben unbeantwortet. Eine halbe Stunde später ein Lichtschimmer …
Der Blog säuft ab, doch ihr seid da!
Es ist schon erstaunlich, dass ein Tag Blogentzug sofort Fragen und Sorgen in uns Hiergebliebenen produziert. Kommen doch im Expeditionsblog zwei Dinge zusammen, die man zwar wacker nach außen behaupten kann, die aber nicht naheliegender Weise zusammen gehören – der archaische, wilde Regenwald und das technisierte, geordnete Netz. Doch vielleicht kann man die Attribute auch …
Transformation
Wir stecken fest im Regenland. Seit unser Ankunft in Mindik hat der eimerweise herunter kommende Regen nicht mehr aufgehört. Das war vor zwei Tagen und inzwischen ist alles klamm und feucht, obwohl wir ein festes Dach über den Köpfen haben. Das schöne Dorf zerrinnt wie eine Kleckerburg. Jeder Gang zur Toilette oder zum Essen bringt …
Modder of the roads
Ein Toyota rollt vor. Weiß, abgerockt und lehmverschmiert. Es ist ein Pickup und unser Plunder türmt sich im roten Mergel vor ihm. Es hat geregnet, doch jetzt scheint die Sonne. Gaity und die Jeepcrew beginnen das unmögliche Tetris, alles zu verstauen, so daß auf der offenen Ladefläche die Größe eines Esstisches übrig bleibt, wo wir …
GERMAN DONT SURF
Endlich. Wir sind im Dschungel. Da wo wir hin wollten, hin gehören. Wir sind bei Hermann Detzners Unterschlupf, seiner Behausung, wo er vier Jahre überlebte, wartete, frei war im grünen Gefängnis. Einmal am Tag kamen zum ihm drei Bewohner des Dorfes und brachten ihm Essen. Detzner hing seinem militärischen Drill nach. Er kommandierte, schlug einen …
Der Weg zu Detzner führt nach oben
Heute brachen wir in Junzaing auf um zu Detzners Versteck, zu seiner Hütte zu laufen. Es hatte die ganze Nacht stark geregnet. Der kaminrote Lehmboden bot sich als eine einzige Modderpiste. Um 9 Uhr sollte es losgehen. Wir verabredeten uns vor dem Abmarsch noch ein paar Einzelinterviews innerhalb der Gruppe zu den Ereignissen der letzten …
Mittendrin
Genau jetzt sind wir von 200 Bewohnern Junzaings umzingelt oder besser umschlungen. Seit vier Stunden schon. Dass wir eine Attraktion in einer non-digitalen, indigenen Welt sind, ist ja nicht weiter verwunderlich, aber hier geht es um mehr. Sie haben vor hundert Jahren Detzner ein Versteck im Dschungel gebaut, außerhalb des Dorfes, nur ganz wenige waren …
Regen
immer wenn es regnet vergesse ich den schirm kaltes klares wasser peitscht auf meine stirn dahinter brennt ein feuer dass niemand löschen kann und immer wenn es auszugehen droht facht ein wind es wieder an morgen wird sich alles ändern ein heißer neuer wind soll wehen.